Kitas weiter verbessern

Veröffentlicht am 01.04.2017 in Landespolitik

Die SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg hat auf ihrer Klausur in Potsdam weitere Maßnahmen zur Verbesserung der frühkindlichen Bildung auf den Weg gebracht. Die Abgeordneten beschlossen 100 „Kiez-Kitas“ in Brandenburg verstärkt zu fördern. Sie sollen bereits zum Kita-Jahr 2017/18 zusätzliches Personal einstellen können, um so auf besondere soziale Herausforderungen zu reagieren. Zudem einigte sich die SPD-Fraktion auf ein Konzept für die zeitliche Freistellung von Kita-Leitungen von diesem Sommer an. Ziel ist es, ihnen mehr Spielraum für Bildungskonzepte und Elterngespräche zu schaffen.

Der Abgeordnete für Hennigsdorf und Velten Thomas Günther erklärt: „Die Kita-Leiterinnen bzw. -Leiter benötigen mehr Zeit für die Planung und Organisation der pädagogischen Arbeit im Team. Seit 2010 haben wir den Personalschlüssel in den Kitas bereits kontinuierlich verbessert. Nun schaffen wir mit der Leitungsfreistellung die Bedingungen, damit die Kitas ihren Bildungsauftrag noch besser erfüllen können. Die SPD-Fraktion will dazu mit der Novellierung des Kita-Gesetzes die Leitungskapazitäten um 2,5 Wochenstunden für alle Einrichtungen erhöhen, unabhängig von deren Größe. Davon profitieren insbesondere die kleinen Kitas, die die Mehrzahl der Einrichtungen ausmachen.“

Mit diesen Beschlüssen konkretisiert und erweitert die SPD im Landtag ihr 2016 geschnürtes „Kita-Paket“, für das in den kommenden Jahren zusätzlich 69 Millionen Euro im Landeshaushalt zur Verfügung stehen. Die Maßnahmen sollen Kitas mit schwierigem sozialen Umfeld stärkere Unterstützung geben, die Bildungschancen aller Kinder von Beginn an verbessern, die schnellere Modernisierung von Kitas ermöglichen und Eltern bei den Kita-Beiträgen entlasten.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Mike Bischoff sagt dazu: „Für uns Sozialdemokraten haben frühkindliche Bildung und soziale Gerechtigkeit herausragende Bedeutung. Wir wollen dafür sorgen, dass alle Kinder möglichst gute Startchancen ins Leben haben – unabhängig von Einkommen und Herkunft der Eltern. Deshalb haben wir für Brandenburg das bundesweit einmalige Modell der Kiez-Kita entwickelt. In zahlreichen Gesprächen mit Erzieherinnen, Kita-Trägern und Fachleuten wurde der Wunsch deutlich, über die Auswahl zusätzlicher Kräfte vor Ort entscheiden zu können: Ob Sozial- oder Sportpädagogen, Heilerziehungskräfte oder Elternbegleiterinnen gebraucht werden, wissen die Einrichtungen selbst am besten. Wir schaffen die Voraussetzungen für diese personelle Verstärkung.“

 
 

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