02.12.2008 in Bildung

Jusos unterstützen Trägerwechsel der Käthe-Kollwitz-Schule

 
Käthe-Kollwitz-Schule in Mühlenbeck, Foto: Reik Högner

Pressemitteilung der Jusos-Oberhavel
Seit der Wende wurden in die Regine- Hildebrandt- Schule (RHS) in Birkenwerder fast EUR 16 Mio. investiert. Die Schule ist damit die bestausgebaute im ganzen Landkreis – und eine der besten in der ganzen Mark Brandenburg.

Bislang ist ein weiterer Ausbau der Kapazitäten auf Sechszügigkeit geplant, wofür noch mal nahezu 8 Millionen Euro investiert werden sollten. Das entspricht in etwa den Kosten, die andernorts insgesamt für eine Schulsanierung oder einen Neubau aufgebracht wurden.

Streit gibt es dabei vor allem wegen des geplanten Abrisses des bestehenden Schwimmbeckens/Therapiebeckens, der aufgrund der beengten Raumsituation an der Schule bei einem Ausbau erforderlich werden würde.

Der Ausbau in Birkenwerder wurde vor dem Hintergrund geplant, dass in Brandenburg das Schulkonzept der integrativen Schule flächendeckend umgesetzt wird. Das bedeutet, dass Menschen mit Behinderung nicht mehr konzentriert an einer oder bestimmten Schulen lernen, sondern jede Bildungseinrichtung die hierfür erforderlichen räumlichen und pädagogischen Voraussetzungen erfüllt. Für diese Umstrukturierung sollten durch den Ausbau die räumlichen Gegebenheiten geschaffen werden.

Derzeit ist die Zahl von Schülerinnen und Schülern mit Behinderung an der Regine- Hildebrandt- Schule noch deutlich höher als an anderen Schulen. Daher sind die Jusos Oberhavel der Auffassung, dass der Ausbau zu einer zu dem neuen Bildungskonzept der integrativen Schulen passenden Schultyp verfrüht kommt. Nur so lässt sich auch der heftige Protest der Elternschaft erklären, die den unbedingten Erhalt des Therapiebeckens fordert.

„Deshalb halten wir es für am sinnvollsten, wenn der im Mikroterritorium 3 erforderliche Ausbau der Schulkapazitäten zunächst an der Käthe- Kollwitz- Schule vorgenommen wird und der Regine- Hildebrandt- Schule so ihr Therapiebecken erhalten bleibt!“, so Benjamin Grimm (Vors. Jusos- Oberhavel) und führt weiter aus: „In Birkenwerder könnten so kurzfristig erforderliche Umbaumaßnahmen, wie die Herrichtung von Klassenräumen in bereits bestehenden Gebäudetrakten abgeschlossen werden und mittelfristig ein weiterer Ausbau, abhängig von der Entwicklung der Schülerzahlen, durchdacht werden.“ Sein Stellv. Reik Högner ergänzt: „Eine Variante ohne das derzeitig bestehende Therapiebecken würde aber nur dann in Betracht kommen, wenn die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit Behinderung, die an der RHS beschult werden, wirklich nicht mehr nennenswert über dem Durchschnitt liegt. Zudem muss ein klares Konzept für den Nachteilsausgleich behinderter Schülerinnen und Schüler insbesondere im Bereich des Sportunterrichtes erstellt werden.“

Die Jusos würden es begrüßen, wenn neben den bereits bestehenden, Torhorst und RHS, in Mühlenbeck eine weitere Gesamtschule entsteht. Denn nach Ansicht der Jusos ist keine andere Form der Schule so gut wie die Gesamtschule geeignet, eine gute und gerechte Bildung für alle Kinder zu gewährleisten. Individuelle Fähigkeiten und Neigungen können an einer Schule gefördert werden. Eine frühzeitige Selektion der Kinder, die zu großen Teilen nach wie vor von den Einkommensverhältnissen der Eltern abhängt, wird vermieden.

Durch die kreisliche Trägerschaft hätte die Gesamtschule Käthe- Kollwitz keinen Wettbewerbsnachteil mehr gegenüber den ohnehin schon in Kreisträgerschaft befindlichen Gymnasien, sodass ihr dauerhafter Bestand zumindest finanziell langfristig gesichert wäre.

Da der Trägerwechsel erst zum 01.08.2010 beantragt würde, gäbe es auch keinen „Systembruch“, denn es würde keine Oberschule, sondern eine Gesamtschule in die Trägerschaft des Kreises übergehen. „Das ist auch ein Gebot der Fairness gegenüber all jenen Kommunen, die bereits erheblich in ihre Oberschulen investiert haben – so ein Übereinkommen darf nicht leichtfertig aufgegeben werden.“, so Steffen Barthels.

27.11.2008 in Jugend

Jugendpolitik stärken - Gesprächskreis gibt jugendpolitische Impulse

 

Die SPD nimmt die Jugendpolitik stärker in den Blick. Die Veranstaltung "Jugend im Mittelpunkt" im Willy-Brandt-Haus war der Auftakt für eine neue jugendpolitische Debatte, die der Gesprächskreis Jugendpolitik beim SPD-Parteivorstand in Gang bringen möchte. Erste Impulse geben wir mit unserem Papier "Leben. Lernen. Zukunft.", das die Interessen und Bedürfnisse Jugendlicher in den Mittelpunkt stellt.

Wir wollen eine eigenständige und starke Jugendpolitik, die mehr ist, als ein Anhängsel der Familienpolitik oder ein Teilbereich der Arbeitsmarktpolitik. Es ist ein Problem, dass die amtierende Bundesjugendministerin als solche gar nicht wahrnehmbar ist. Wir wollen deshalb darauf hinwirken, dass der Bereich Jugend wieder stärker in den Focus der Bundespolitik gerückt wird.

Uns geht es um gute Chancen für alle Jugendlichen. Wir wollen, dass Jugendliche ihre Potenziale voll entfalten können und ein selbstbestimmtes Leben führen können. In den letzten Jahren sind die Anforderungen an Jugendliche kontinuierlich gestiegen: die verkürzte Schulzeit bis zum Abitur, Ausbildungsplatzmangel, Anforderungen an Flexibilität und Mobilität - all das empfinden Jugendliche auch als Druck. Deshalb stellen wir die Forderung, dass die Jugendphase auch Freiräume zur Entfaltung haben muss.

Der Gesprächskreis Jugendpolitik hat sich für seine Arbeit in den nächsten Monaten drei Themenschwerpunkte gesetzt: Bildung und Befähigung, Integration sowie Partizipation. Diese Themen bilden auch den Focus des vorliegenden Impulspapiers.

Lest hier: Das Impulspapier "Leben. Lernen. Zukunft. - Jugend im Mittelpunkt"

26.11.2008 in Landespolitik

Regine Hildebrandt Preis für Bombodrom-Gegner

 

Potsdam
Hohe Auszeichnung für den Widerstand gegen das Bombodrom in der Kyritz-Ruppiner-Heide: Die Initiativen ´Freie Heide` aus Brandenburg und ´Freier Himmel` aus Mecklenburg erhielten heute in Berlin vom stv. SPD-Bundesvorsitzenden Peer Steinbrück den "Regine-Hildebrandt-Preis“ der SPD. Brandenburgs SPD-Vorsitzender und Ministerpräsident Matthias Platzeck und SPD-Fraktionschef Günter Baaske bekräftigten bei dem Festakt, "dass die Landesregierungen und Landtage von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auch künftig gemeinsam klar ´Nein` sagen werden zu den Bombodrom-Plänen der Bundeswehr.“

18.11.2008 in Bildung

"Fortschritte sind erkennbar." - Heil zum PISA-Bundesvergleich

 

"Für die SPD steht die Bildungspolitik mehr denn je im Zentrum unseres politischen Handelns", kommentierte SPD-Generalsekretär Hubertus Heil die Ergebnisse des PISA-Bundesländervergleichs. Denn: Der Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg sei in Deutschland "immer noch skandalös hoch".

Positiv bewertete Heil, dass die seit dem PISA-Schock eingeleiteten Bildungsreformen zu greifen begännen. "Fortschritte sind erkennbar."

Angesichts des erneut attestierten starken Zusammenhangs von sozialer Herkunft und Bildungserfolg in Deutschland, forderte Heil aber eine "gesamtgesellschaftliche Anstrengung", um mehr Chancengleichheit im deutschen Bildungssystem zu schaffen. Schließlich hätten alle Kinder und Jugendlichen Anspruch auf gute Bildung.

Der SPD-Generalsekretär mahnte, das deutsche Bildungssystem müsse "dringend zukunftsfest" gemacht werden - nicht nur im Interesse der Kinder, sondern auch im Interesse des gesamten Landes. "Für die SPD steht die Bildungspolitik mehr denn je im Zentrum unseres politischen Handelns", betonte Heil.

CDU und CSU hingegen haben hier nach wie vor einen erheblichen Nachholbedarf. Eine Übersicht zu den bildungspolitischen Fehlleistungen der Union hat der SPD-Parteivorstand aktuell in einer Broschüre zusammengestellt.

05.11.2008 in Allgemein

"Change has come to America!" - Obama President.

 

Barack Obamas Siegesrede in Chicago im Video


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Nordbahngemeinden mit Courage